Dieses spezielle Verfahren der sogenannten bildgebenden Diagnostik ist in der täglichen tierärztlichen Praxis ausgesprochen hilfreich.
Die Untersuchungsmethoden sind für die Tiere schmerzfrei und schonend. Die Strahlenbelastung beim Dentalröntgen ist mit den heute üblichen modernen Geräten als minimal einzustufen.
Für diese Technik gibt es unterschiedliche Indikationen.
Mithilfe von Zahnröntgen ist es uns möglich Zahnfrakturen, Wurzelprobleme und vor allem FORL (bei Katzen) darzustellen, um dann die richtige Behandlung durchführen zu können. Außerdem hilft das Dentalröntgen dabei Veränderungen am Kieferknochen (wie z.B. Tumore), Fehlstellungen von Zähnen, fehlende Zähne oder allgemein Erkrankungen des Zahnhalteapparates festzustellen.
Wie funktioniert Dentalröntgen bei Hund und Katze?
Beim Dentalröntgen handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren bei dem Zähne und Knochen als zweidimensionales Bild dargestellt werden. Mit einem speziellen Röntgengerät und dementsprechend kleinen Platten, die man in die Maulhöhle legen kann, wird nur der Teil des Kiefers geröntgt, den man benötigt. In der Regel braucht man für Komplett-Maul-Aufnahmen z.B. bei der Katze ca. 6 kleine Aufnahmen.
Bei FORL (feline odontoklastische resorptive Läsionen) handelt es sich um eine besondere Zahnerkrankung bei Katzen. Es entstehen dabei feine Löcher in den Zähnen der Katze, die häufig am Übergang von der Krone zur Wurzel auftreten. Die Löcher im Zahn entstehen, weil körpereigene Zellen aktiviert werden, die die Zahnsubstanz abbauen. Das beginnt meist im Bereich der Zahnwurzel; darum bleibt es auch erstmal für das Auge unsichtbar. Das frühe Stadium kann man daher nur auf einer Dentalröntgen-Aufnahme sehen. Erst, wenn die Krone mitbetroffen ist, werden Löcher an der Schmelz-Zahnfleischgrenze sichtbar. Schmerzen entstehen aber schon im Frühstadium! Die Ursache für die Entstehung der Löcher bei FORL ist leider noch weitgehend unbekannt. Als möglich erachtet werden virale Erkrankungen, Hormonstörungen im Kalziumstoffwechsel, chronische Maulschleimhautentzündungen, Autoimmunerkrankungen aber auch genetische Veranlagungen. Ungefähr jede zweite Katze im Alter von ca. 5 Jahren weist resorptive Läsionen auf. Damit zählt FORL zu den häufigsten und schmerzhaftesten Erkrankungen bei Katzen. Doch Katzen sind Meister im Verbergen von Schmerzen, und auch das normale „Weiterfressen“ ist kein Indiz dafür, dass alles gut ist!
Weitere Informationen zur allgemeinen Zahnbehandlung finden Sie auch hier.